Ein Landhaus aus den 20ern Jahren in ein funky
und zugleich gemütliches Hoteljuwel zu verwandeln, das gelingt nicht jedem.
Evelyn und Ike Ikrath in Bad Gastein ist es gelungen. Und wie.
Ankommen im Hirt, das ist ein bisschen wie nach Hause kommen. Und das witzige daran: nicht nur beim zweiten, dritten, vierten Aufenthalt, nein, mich hat bereits beim ersten Mal gleich dieses Hirt-Zuhause-Gefühl befallen. Dieses Hirt-Gefühl, das man irgendwie so schwer beschreiben kann. Vielleicht liegt es an der Herzlichkeit, mit der man begrüßt wird. Vielleicht am Haus, das einfach aus jeder Pore "Fühl dich wohl bei uns!" zu atmen scheint. Vielleicht an den Menschen, die dort zu Gast sind, und irgendwie alle das gleiche zu suchen scheinen: Ein Zuhause auf Zeit, eine Oase, wo man richtig abschalten kann, ein Ort, an dem weg von daheim oder dennoch ganz bei sich sein kann. Ein Ort, an dem man viel kann, aber nichts muss. Ein Haus, in dem sich Familien genauso wohl fühlen wie frisch Verliebte.
So oder so ist es ein Ort, an den man ganz bald wieder zurückkehren will – und das weiß man bereits nach kürzester Zeit. Denn hier erwarten einen individuell gestaltete, gemütliche Zimmer (viele mit großartigem Blick über das Gasteinertal) – von klein wie z.B. "smart & chic" über Doppelzimmer mit Panorama oder Talblick bis hin zu den Classic bzw. Alpine Suites. Ein schöner Wellness-Bereich, die großzügig ausgestattete Bibliothek – wiederum mit großartigem Ausblick ins Tal –, eine Bar, in der man gerne versackt, und ein tolles Restaurant, ebenfalls mit Panoramablick. Wie ein einziges großes Wohnzimmer fühlt sich das gesamte Erdgeschoss für mich an, man wandert von Raum zu Raum, lässt sich mal da nieder, mal dort, fühlt sich ein bisschen wie zu Besuch in einem wunderschönen, eklektisch eingerichteten Privathaus: Warme, aber kräftige Farben, auffällige Tapeten, moderne Kunst, sorgfältig ausgewählte Retro-Stücke – einfach ein gelungener Mix. Hier gibt es hinter jeder Ecke, hinter jeder Tür etwas zu entdecken und was ich besonders mag: Bei jedem Besuch entdeckt man in Sachen Einrichtung etwas neues, denn, wie heißt es so schön im Hirt: Das Projekt ist noch längst nicht abgeschlossen...
Und mein Lieblingsplatz? Na die Entscheidung fällt nicht leicht. Unser Zimmer, mit diesem Wahnsinnsausblick auf das Gasteinertal? Die Bibliothek, wo meine Hände nicht wissen, nach welchem Coffee Table Book sie als erstes greifen sollen? Am Restauranttisch, wo ich am frühen Nachmittag einen Light Lunch genieße? Aber muss ich überhaupt einen einzigen Lieblingsplatz haben? Einer meiner Lieblingsplätze im Hirt ist auf jeden Fall die Bar, mit den wahnsinnig bequemen 60er-Jahre-Ledersesseln, wo ich zu fortgeschrittener Stunde meinen von schwarzen Skipisten geschundenen Körper mit einem Gin Tonic versöhne. Und apropos geschundener Körper: Gutes tun kann man ihm im kleinen, aber feinen Aveda Spa des Hirt wie auch im Hallenbad, der Sauna und im Dampfbad und auch eine heiße Thermalquelle wartet auf die Gäste. Und noch viel mehr... Man muss es einfach selbst ausprobieren, aber Achtung: Man will wiederkommen und zwar immer und immer wieder – Suchtgefahr, nach diesem gewissen Hirt-Gefühl, das gar nicht so leicht zu beschreiben ist ...
Urlaub im Hirt machen, das bedeutet vieles inklusive: Gratis Ski-Shuttle zur Stubner-Gondelbahn und abgeholt wird man dort natürlich auch wieder, Light Lunch am Nachmittag, Gourmet-Abendmenü, Kinderbetreuungsprogramm ab 3 Jahren, Yoga, geführte Skitouren und noch vieles mehr. Und vor allem: ganz viel Gastgeber-Herzlichkeit inklusive. Und Gastgeber scheinen hier alle zu sein, nicht nur die Hirt-Eigentümer Evelyn und Ike Ikrath, sondern das ganze Hirt-Team. Und wer im Hirt zum Wunschtermin nicht unterkommt, der sollte ganz einfach ins Schwesterhotel Miramonte ein paar Höhenmeter weiter oben ausweichen – und das ist auf keinen Fall „zweite Wahl“.
Im Winter hat das Gasteinertal schon lange mein Herz gewonnen, denn Skifahren lässt es sich hier einfach perfekt, ob am Stubner, der Schlossalm oder hoch oben in Sportgastein und das von Dezember bis hinein in den April. Mein Lieblingshänge? Dazu gehört ganz eindeutig die Hohe Scharte, ist sie doch mit acht Kilometer Länger und 1.440 Metern Höhenunterschied eine der längsten – und für mich schönsten – Abfahrten in den Ostalpen. Oder die Jungeralm, auf der Stubnerkogelseite im Angertal. Und Sportgastein, wo es sich sogar im Frühjahr noch richtig gut die Hänge runter carven lässt...
Apropos Stubnerkogel: Wer gute Nerven hat und Höhenangst nicht kennt, der sollte sich die Hängebrücke, nur wenige Meter von der Bergstation am Stubnerkogel entfernt, nicht entgehen lassen. Aber Achtung, die Seilkonstruktion schwingt leicht und ist zudem blickdurchlässig, nur ein Geländer aus Maschendraht trennt einen vom rund 30 Meter tiefen Abgrund. Nervenstarke werden dafür – auf den 140 Metern, die es hinter sich zu bringen gilt – mit einem sensationellen Ausblick auf die umliegende Bergwelt belohnt.
Übrigens, auch im Sommer stell ich mir die Zeit im Hirt sehr erholsam vor, noch nicht probiert, aber das steht ganz oben am Reisezettel… Und noch ein Tipp zum Schluss: Ganz viel Design, Ausblick und Service gibt es auch in Evelyns und Ikes großartigen Alpenlofts.
Alpine Spa Hotel Haus Hirt
www.haus-hirt.com
Kaiserhofstraße 14, 5640 Bad Gastein / Österreich
E-Mail: info@haus-hirt.com