Mal in der eigenen Stadt in einem Hotel übernachten? Ohne auf der Flucht vor einem Wasserrohrbruch oder einer Baustelle in der eigenen Wohnung zu sein? Einfach so? Warum nicht! Ich wollte jedenfalls immer schon mal diese großartigen Fenster im Wiener Hotel Topazz von innen sehen – und auf dem gemütlichen Diwan am Fenster
meiner Stadt von oben zusehen…
Ein wenig sonderbar hat es sich schon angefühlt den kleinen Trolley zu packen und dann mit der Straßenbahn in nur 25 Minuten in die Innenstadt zu „reisen“. Aber: Ein Beziehungsjubiläum wollte einfach mal anders gefeiert werden, warum also nicht mit einem Kurzurlaub zu in der eigenen Stadt.
Eigentlich besteht das 4 Sterne Superior Hotel Topazz & Lamée ja aus zwei Häusern, dem Hotel Topazz Ecke Lichtensteg/Kramergasse und dem Hotel Lamée gegenüber am Lichtensteg. Und weil das Topazz mich mit seiner dunklen Fassade aus Glasmosaik und den ovalen Fenstern, die an Bullaugen erinnern, schon lange fasziniert, muss es natürlich auch dieses sein: Im 8. Stock wartet dann auch schon „mein“ Fenster auf mich und das erste was ich mache, erraten, ich lege mich auf den in das Fenster eingepassten Diwan – und sehe den Ameisenkleinen Menschen da unten beim Wuseln zu. Denn ja, endlich wuselt es in Wien wieder nach dem langen Lockdown, noch nicht so sehr wie sonst, aber immerhin… Und ich werfe auch schon mal einen Blick hinüber, zur Rooftop Bar im Hotel Lamée, denn diese werden wir heute Abend auch noch erklimmen.
Fast fühle ich mich wie in einer Schiffskabine: Dunkles Mahagoni, fast ein bisschen old-fashioned, das aber aufgelockert wird durch gestalterische Elemente des Jugendstils der Wiener Werkstätte, wie z. B. die Tapete. Was ich auch mag: Das kleine Design-Augenzwinkern – hier ein warmgelber, mit Samtstoff bezogener Hocker, da eine witzige Tischlampe. Das Bett: zum reinlegen und drinnen bleiben. Und ja, die Dusche würde ich auch mit nach Hause nehmen.
Nach einem Dinner in einem unserer Lieblingslokale geht es dann also hinauf auf die Rooftop Bar im Hotel Lamée: Als Hotelgast ist ein Tischchen in der Bar quasi garantiert. Den Ausblick da oben haben wir schon bei früheren Besuchen genossen, aber: Er überwältigt immer wieder. Vor allem wenn hinter den Wiener Hausbergen (Leopoldsberg und Kahlenberg) die Sonne intensiv rot untergeht und zu späterer Stunde das Dach des Stephansdoms gegenüber zu leuchten beginnt. Ja, hat schon was, so ein Kurzurlaub daheim…
Auch noch gut zu wissen: Frühstück gibt es im Hotel Topazz, auch für die Gäste des Hotel Lamée. Das Lamée hat dafür ein Restaurant im Erdgeschoss. Zentraler kann man in Wien fast nicht wohnen, der Stephansdom liegt nur 5 Gehminuten um`s Eck, ebenso die Einkaufsstraßen Rotenturmstraße, Kärntner Straße und Graben. Was mir auch besonders gut gefallen hat: Die große Freundlichkeit der Hotel-MitarbeiterInnen...
Hotel Topazz Lamée
www.hoteltopazzlamee.com
Lichtensteg 2-3 I 1010 Wien