• 6 Tipps für das Pinzgauer Hochkönig-Gebiet
    Salzburg I Österreich

Jahrelang war ich hier vor allem Skifahren: Die Salzburger Skischaukel Maria Alm – Mühlbach lässt mit insgesamt 120 Pistenkilometern wahrlich keine Langeweile aufkommen. Wie schön diese Region im Pinzgau auch in den anderen Jahreszeiten ist, habe ich erst viel später entdeckt. Was sich hier im Sommer oder Herbst unternehmen lässt, dazu gibt es hier ein paar persönliche Tipps von mir...

Ok, dass man hier wunderbar wandern kann, das ist wahrlich keine Überraschung. Denn warum sollte man dort, wo einen im Winter das Bergpanorama und ganz im speziellen der majestätische Hochkönig begeistern, nicht auch im Herbst glücklich werden. Daher zum Start drei Tipps für aussichtsreiche Wanderungen...

Wanderung Tipp Nr. 1: Übergossene Alm – Zachhofalm – Wastlhöhe – Bürglalm – Übergossene Alm

Das Auto parkt man am besten bei der Talstation Übergossene Alm, von dort geht es dann gleich mal ziemlich steil bergauf und zwar dort, wo ich sonst mit den Skiern hinunter brettel, über die Piste. Kein Wunder also, dass das hier recht steil ist. Und: Beim Frühstücksbuffet hätte ich vielleicht auch weniger zuschlagen sollen... Weiter oben geht es dann weiter durch einen schönen Wald, die letzten Höhenmeter zur Zachhofalm geht es über eine Forststraße. Jeder Meter hat sich aber gelohnt, wenn man erst mal oben ist, auf der Zachhofalm und dann auf der Wastlhöhe, beim Gipfelkreuz. Dort wird man man nämlich mit einem sensationellen Ausblick belohnt!

Weiter geht es dann recht gemütlich bergab, immer mit weitem Ausblick auf die Bergwelt, bis zur Bürglalm, und von dort dann über eine Forststraße zurück zur Übergossenen Alm. Proviant sollte man besser mit dabei haben.

Distanz: rund 10 km
Höhenmeter: rund 406 m
Verbrauchte Kalorien: 982 Kcal - aha...

Wanderung Tipp Nr. 2: Dientner Sattel – Erichhüttte – Birgkarhaus – Dientner Sattel

Eine kleine Tour, perfekt für den ersten Urlaubstag, zum eingehen – oder auch, wenn man einfach nicht länger gehen will. Das große Plus dieser Tour: Der wirklich wunderschöne Ausblick, den man fast die ganze Zeit lang hat.

Gestartet wird am Dientner Sattel, beim Parkplatz Erichhütte. Hier hält übrigens auch der Wanderbus, wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein will. Eine Forststraße führt hinauf zur Erichhütte, von dort geht es über einen wunderschönen Höhenweg (Weg Nr. 401A) in Richtung Stegmoosalm. Nicht die Abzweigung in Richtung Dientner Sattel/Birgkarhaus oder Dientalm verpassen. Vom Birgkarhaus (wo man übrigens auf der Sonnenterrasse noch mal eine Pause einlegen kann) geht es entlang der Straße, talwärts, in Richtung Dienten zurück zum Ausgangspunkt.

Distanz: rund 6 km
Höhenmeter: rund 250 m
Verbrauchte Kalorien: 570 Kcal – dann lasse ich die gute Sachertorte im Birgkarhaus lieber aus...

Tipp Nr. 3: Prinzensee in Maria Alm

Einen richtigen Bergsee sollte man sich am Natrun nicht erwarten, denn der Prinzensee ist ein Speichersee (in dem man nicht schwimmen darf!). Was aber nichts daran ändert, dass man von hier oben einen wirklich großartigen 360° Rundumblick hat, u. a. auf den Braggstein, das Selbhorn, Hochstreif und Bonegg. Dramatisch schön liegt diese Bergkette vor uns und dem tun die Wolken, die um die Bergspitzen herumtanzen und diese immer wieder verschwinden lassen, keinen Abbruch. Wie schön muss das erst sein, wenn die Sonne scheint...

Hinauf zum Prinzensee kommt man übrigens mit der Natrun-Gondelbahn oder zu Fuss, was in ca. 1,25 - 1,5h zu bewältigen ist, je nach Kondition und Gehtempo.

Auf Höhensichere wartet am Natrun der Waldseilgarten: Highlights sind der 120 m lange Speed Flying Fox, der King Swing und der freie Fall aus 14 Metern Höhe. Mir wird schon schlecht, wenn ich nur daran denke, aber es soll ja jede Menge Menschen geben, für die das genau die richtige Herausforderung ist.

Und wer dann dringend Kalorien braucht, der findet diese in der stylischen TOM Almhütte, gleich neben der Natrun Gondelbahn-Bergstation.

Tipp Nr. 4: Gasthof Kronreith – Rundumblick auf Berg und Tal

Schon in meiner Kindheit war ein Besuch des Gasthof Kronreith immer ein Highlight. Denn erst mal oben angelangt im Winter gab es ein gutes Essen - und dann ging es mit der Rodel über die beleuchtete Naturrodelbahn hinunter nach Maria Alm.

Aber nicht nur im Winter ist das Kronreith ein lohnendes Ziel: Denn von hier oben hat man einen großartigen Ausblick, auf das Tal, Maria Alm, die Berge. Auf das Steinerne Meer, Hinterthal, den Hochkönig und den Hundstein. Sitzt man erst auf der Terrasse, hat man das Gefühl, dass die Welt ziemlich weit weg ist und das fühlt sich richtig gut an.

Zwischen dem Ortszentrum von Maria Alm und dem Kronreith liegen nur rund 3 Kilometer, verteilt auf rund 300 Höhenmeter, in einer Stunde ist man oben. Wer ein bisschen länger unterwegs sein will, der kann den Rundweg "Auf den Spuren der Wallfahrer" nehmen, oder auch von Saalfelden über den "Sandtn-Weg" zum Kronreith wandern.

Gasthof Kronreith, Griesbachwinkl 95, 5761 Maria Alm

Tipp Nr. 5: Frühstück mit Kuhstall-Ausblick am Biobauernhof

Frühstücken, brunchen oder Kaffee trinken mit Kuhstall-Ausblick: Im Hofcafè "Heimatküche" bekommt man bei Kaffee und Kuchen einen Einblick in die Bio-Landwirtschaft der Familie Lainer, die den Biobauernhof Dachegg in Dienten betreibt.

Hofcafè Heimatküche, Dachegg 1, 5622 Dienten am Hochkönig (Mittwoch bis Sonntag von 9-18 Uhr geöffnet)

Tipp Nr. 6: Der Schlechtwetter-Tipp – Kultur & Shopping in Saalfelden

Saalfelden am Steinernen Meer ist immer einen Ausflug wert, auch abseits des alljährlichen Jazzfestivals, das seit 1978 jeweils im Sommer stattfindet. Mehr über Saalfelden und die Region erfahren kann man im Heimatmuseum im Schloss Ritzen in Saalfelden: Man erfährt Spannendes über die Frühgeschichte von Saalfelden und über die Wohnkultur in der Region in vergangenen Jahrhunderten, weiters warten eine Krippensammlung sowie römische Fresken auf die BesucherInnen. Weiters zu sehen eine Ausstellung zum Künstler Gottfried Salzmann, einem der wichtigsten Aquarellisten nach 1945.

Wer das Schlechtwetter mit ein wenig Shopping bekämpfen will, für den ist Saalfelden ebenfalls eine gute Destination: Denn die 17.000 EinwohnerInnen-Stadt bietet einige hübsche Geschäfte und Boutiquen. Ein Besuch lohnt sich bei Prader Interior (Almerstraße 2), denn hier findet man so ziemlich alles an Wohn-Accessoires, mit denen man sich in den eigenen vier Wänden gerne umgibt. Was man bei Prader Interiors Tafelfreuden findet, muss eigentlich kaum erklärt werden: Alles, was für Küche und Esstafel benötigt wird, findet man hier, darunter auch feine kleine Labels wie die Wiener Porzellanmanufaktur feinedinge oder skandinavische Geschirr-Labels (Mittergasse 13). Und noch eine weitere Empfehlung: stanis - down to earth. In dem hübschen Geschäft am Rathausplatz findet man neben Mode und Accessoires, die großteils nachhaltig fair produziert werden, auch  fesche Wohn-Accessoires und Produkte, die gut schmecken und gut riechen. Oder wie, es die sympathische Betreiberin Daniela formuliert: Hier findet man viel Schönes, von der Seife bis zum Wintermantel.

Hier gibt es noch mehr Informationen zur Urlaubsregion Hochkönig.

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