• Seehotel Das Traunsee
    Traunkirchen I Österreich

November 2021

Was mein Lieblingsplatz im 4-Stern Superior Seehotel Das Traunsee sein wird, das weiß ich schon bei der Zimmerbuchung: Nämlich das breite, gemütliche Daybed in unserer Minisuite, das dank eines Panoramafensters
einen großartigen Ausblick auf den See verspricht. Gemütlich auf den November-nebligen See hinausschauen, ein gutes Buch lesen und einfach mal nichts tun – aber dann lockt uns das unerwartet prachtvolle Herbstwetter hinaus …

Das großartige Wetter durchkreuzt meine Herbst-faulen Pläne nachhaltig – Anfang November und draußen herrscht Prachtwetter: Fast ein Sommerblauer Himmel, der Traunstein grüßt herüber und wird abends in goldenes Licht getaucht, der Baum unmittelbar unserer Terrasse leuchtet gold-rot – und wenn ich ein Sauna-Fan wäre, dann würde ich wohl sogar jetzt, Anfang November, in den Traunsee hüpfen. So wie das da unten gerade ein paar Gäste tun…  

Auch wenn wir an diesem Wochenende die meiste Zeit draußen, bei kleinen Wanderungen an Salzkammergutseen verbringen: Das Daybed in unserer Minisuite Tagtraum ist tatsächlich wunderbar. Und dennoch birgt es Konfliktpotenzial: Denn nicht nur ich habe ein Auge darauf geworfen, sondern auch der Göttergatte. Da unser Aufenthalt aber ein Geschenk an ebenjenen ist, räume ich ihm den Vorrang ein. Und das fällt mir erstaunlich leicht, nachdem ich entdeckt habe, dass ich sogar vom Bett aus – das als Boxspringbett übrigens unglaublich komfortabel ausfällt – den Ausblick auf den See genießen kann. Großartig!

Hat mir schon das Schwesterhotel Post am See sehr gut gefallen, so begeistert mich das Seehotel Das Traunsee mindestens genauso: Die direkte Lage am See, mit Blick auf den Traunstein und das rund zehn Kilometer entfernt liegende Gmunden am anderen Seeufer, ist nicht zu überbieten. Und schon habe ich es mir vorgenommen: Auch im Sommer muss ich hier einmal ein paar Tage verbringen. Gleich frühmorgens von der großzügigen Seeterrasse in den See zu köpfeln, das stelle ich mir großartig vor. Wem der tiefblaue Salzkammergut-See zu kalt ist, der kann sich ja zuvor im See-Spa in einer der Saunen, darunter eine mit Panoramablick auf den See, aufwärmen. Dampfbad, Wellnessduschen und einen wirklich schönen Ruhebereich mit Blick auf den See findet man hier übrigens auch. Und auch hier sind, wie im Hotel Post am See, sowohl die öffentlichen Bereiche als auch die Gästezimmer sehr gelungen gestaltet: Ein durch und durch stimmiges Farb- und Möblierungskonzept zieht sich durch das ganze Haus, in dem sich darüber hinaus auf Schritt und Tritt ein wunderbarer Ausblick auf den See bietet ...

Österreichische Küche – ohne Chichi, aber mit viel Rafinesse
Am ersten Abend erwartet uns dann das absolute Highlight unseres Genusswochenendes: Wir haben einen Tisch im hoteleigenen Gourmetrestaurant Das Bootshaus gebucht. Das Hauben-Lokal ist direkt auf einem Bootshaus gebaut, modern interpretiert, ohne viel Chichi, großzügig und offen dank der breiten Fensterfront. Davor eine Terrasse mit Seeblick, und was für einem. Ohne Chichi, authentisch, regional beeinflusst dann auch das 6-gängige Carte blanche Menü. Und es beginnt spannend: Eine Speisekarte gibt es hier nicht, sondern es wird auf einem kleinen Wagerl ein prall gefüllter Warenkorb herangerollt – darin ist alles zu finden, was heute noch auf unseren Tellern landen wird. Gang für Gang erhalten wir einen Ausblick, was wir in den nächsten Stunden genießen dürfen. Was mich dabei besonders freut: Das Menü ist stark Fisch- und Gemüsedominiert und alle verwendeten Lebensmittel kommen aus der Region, wenn nicht sogar aus der unmittelbaren Umgebung von lokalen Betrieben wie etwa Bio-Bauern – von den Fischen über die Kartoffeln und das Gemüse bis hin zum Obst für das Dessert. Angereichert um Aromen aus aller Welt – eine spannende Welt, die sich da für uns auftut. Den Fisch vom Mondsee werden Sie dann nicht mehr erkennen auf Ihrem Teller, lacht der Servicemitarbeiter – und hat Recht: Erkennen können wir ihn dann wirklich nicht mehr, aber sehr wohl er-schmecken. Köstlich! Und so ist jeder Gang eine Überraschung in Sachen Optik und Aromen, und erstaunlicherweise esse ich nun sogar Produkte, die sonst eher nicht bei mir auf dem Teller landen würden. Da ist Küchenchef Lukas Nagl etwas gelungen, was ich nicht für möglich gehalten hätte.

Ebenfalls erstaunlich: Dachte ich bereits nach dem köstlichen Gruß aus der Küche zum Start des Gourmetmenüs, dass ich niemals sechs Gänge bewältigen würde, so bin ich vier Stunden später eines Besseren belehrt: Satt sind wir, kulinarisch mehr als glücklich – aber nicht angegessen. Und so kann ich sogar noch einen köstlichen Mini-Brandteigkrapfen und zwei Pralinen genießen, die ich zum Abschluss aus einem verführerisch-süßen, wieder zum Tisch gerollten Mini-Dessert-Buffet auswähle. Weil uns die Weinbegleitung zu so vielen Gängen dann etwas zu viel gewesen wäre, haben wir uns – auf Empfehlung der kompetenten Sommelière – für einen ausgezeichneten Grünen Veltliner des Weinguts Veyder-Malberg aus Spitz an der Donau (Wachau/Niederösterreich) entschieden. Eine gute Wahl, wie auch der außergewöhnliche Kalmuswurzelgeist (vom Sammerhof in Kirchham), den uns die Sommelière dann auch noch empfahl. Unser Fazit nach diesem wunderbaren Abend: Hier bekommen Produkte aus der Region die Bühne, die sie verdienen. Man schmeckt das Salzkammergut – und für uns besonders erstaunlich: Wie raffiniert – obwohl auf das wesentliche reduziert – diese auf regionalen Produkten basierende Küche doch ist, die dankenswerterweise auf Lebensmittel, die aus weiter Ferne hierher transportiert werden müssten, verzichtet.

Wenig überraschend, dass auch das Frühstück am nächsten Morgen besonders vielfältig und hochwertig ist – und, dann irgendwie doch überraschend: Wir haben schon wieder Hunger! Abends gönnen wir uns dann noch ein 4-Gang-Genießermenü im Hotelrestaurant. Immerhin: Zwischen Frühstück und Abendessen haben wir Kalorien bei einer kleinen Wanderung rund um die nahen, am Fuße des Höllengebirge gelegenen Langbathseen verbrannt …

Auch noch gut zu wissen:
Das Traunsee ist zu allen Jahreszeiten eine entspannte Homebase für Genießer und Aktivurlauber – egal ob eine entspannte Sommerfrische mit schwimmen, Stand-Up-Paddling, Kajak fahren oder Tauchen am Programm steht oder die umliegenden Berggipfel erobert werden sollen. Auch Golfbegeisterte sind in der Region gut aufgehoben. Im Winter lässt es sich entspannt am nahegelegenen Feuerkogel (Ebensee) Skifahren, Langlauf-Loipen finden sich im nahen Mitterndorf. Vermutlich ein Muss für Adventmarkt-Fans: Der sogenannte „Schlösser Advent“ im Schlosshotel Orth in Gmunden. Sightseeing und Shopping gelingt gut in Gmunden (15 Min. Autofahrt), Bad Ischl (20 Min.) oder Hallstatt (45 Min.), in rund einer Stunde ist man in der Festspielstadt Salzburg. Apropos: Wer lieber mit der Bahn anreisen möchte oder das Auto dann in Traunkirchen lieber stehen lässt, kann dies dank der Bahnhaltestelle „Traunkirchen Ort“ getrost tun und zahlreiche Ausflüge mit der Bahn unternehmen.

 

Seehotel Das Traunsee
www.dastraunsee.at

Klosterplatz 4 I 4801 Traunkirchen, Österreich
E-Mail: traunsee@traunseehotels.at

 

Unbeauftragte und unbezahlte Werbung. Der Aufenthalt erfolgte auf eigene Kosten.