• Villa Rosa
    Bad Gastein I Österreich

April 2021 I Wunschziel...

Die Villa Rosa ist ein absolutes Herzensprojekt, schreibt mir Bianca. Und ja, das spürt man in jedem Raum und Winkel dieser Gasteiner Villa aus dem Jahr 1911, die im Herbst/Winter 2020 komplett renoviert wurde. Auch wenn ich sie vorerst nur virtuell erkunden kann: Denn ja, richtig geraten, wir schreiben April 2021 und immer noch weist uns das Corona-Virus urlaubstechnisch unerbittlich in die Schranken. Und so reise ich also erst mal nur in Gedanken nach Böckstein, einen idyllisch-ruhigen Ortsteil im Salzburger Bad Gastein…

Dass sich Bianca Schwarzjirg vor rund zehn Jahren in Bad Gastein, das Gasteinertal und seine Berge verliebt hat, in diese Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart, von Urbanität und Natur, das kann ich gut nachvollziehen. Denn ich habe diese Gegend während meiner Schulzeit kennengelernt, meine skibegeisterten Eltern sind immer wieder mit uns hierher zurückgekehrt und wir haben uns auch alle ein wenig verliebt in diese Region. Und ich habe es dann einfach so beibehalten und bin auch später immer wieder zurückgekommen. Hatten wir ursprünglich immer in Bad Hofgastein Quartier bezogen, so habe ich später gemeinsam mit Freunden und dann mit meinem Mann den Radius etwas ausgeweitet und auch in Dorfgastein oder Bad Gastein das eine oder andere Haus kennen und auch lieben gelernt. Auch Böckstein kenne ich schon lange und nicht nur vom vorbei fahren Richtung Sportgastein – auf dessen Hänge man auf großer Höhe bis spät ins Frühjahr hinein herrlich seine Carvingschwünge setzen kann – , sondern weil es dort auch schöne Langlaufloipen gibt, die mein Mann bereits ausprobiert hat. Und genau dort, im idyllischen Böckstein liegt die Villa Rosa: Am Ende einer ruhigen Promenade, mit Ausblick auf die wunderbare Berglandschaft.

Hier findet die Wiener Medienfrau, die nun also auch Neo-Gastgeberin ist, was sie immer schon sein wollte, Ruhe vom Trubel in Wien. Und auch dem zeitweiligen Trubel in Bad Gastein kann man hier gut entfliehen. Und dennoch ist man schnell im Zentrum des einstmals mondänen und teilweise auch etwas morbid anmutenden Kur-Ortes, der da so ans Talende geklebt teils steil aufragt. Und irgendwie nicht nur mit seiner außergewöhnlichen Lage beeindruckt.

Ferdinand, Fanny, Ludwig, Luise & Marie freuen sich auf Gäste...
Vier Apartments befinden sich in der Villa Rosa – und das Loft "Marie", ganz oben unter dem Dach, mit offener Küche und viel Luftigkeit. Das Haus hat schon viel erlebt, erzählt Bianca, ob als Privatvilla, Pension, Internat oder Apartmenthaus, und viele Namen hatte die Villa ebenfalls schon. Nun heißt sie „Villa Rosa“, nach Biancas Tochter – auch wenn derzeit noch der Schriftzug "Sissi" an der Fassade prangt, was demnächst Geschichte ist. 

Ferdinand, Fanny, Ludwig und Luise heißen die Apartments und warten da auf die Gäste, die hoffentlich bald das Haus für sich erobern können. Als Einzelgäste oder auch als Gruppe, denn auch das ganze Haus kann gemietet werden. Ein Gedanke, der mir gefällt: Urlaub mit vielen Freunden. Die sich dann im Loft treffen, um miteinander zu lachen, ein Glas zu trinken und sich zu freuen, dass endlich wieder Normalität herrscht. Und wenn man dann mal für sich sein mag, dann zieht man sich einfach in sein eigenes Apartment zurück und macht die Tür auch mal zu. Perfekt eigentlich.

Im Laufe der Zeit wurde das Haus zu Tode renoviert, erzählt Bianca, und wir haben erstmal geschaut, was wirklich alt und noch zu retten war. Denn ihre Mission war klar: Die Seele dieses Hauses zurück ans Tageslicht holen und das Gebäude wieder atmen lassen. Der eigene Vater wurde da kurzerhand zum Bauleiter gemacht, tüchtige Handwerker aus dem Gasteinertal gefunden. Das Konzept für den Umbau und die Renovierungsarbeiten kam von Bianca, umgesetzt wurde es dann von den Experten. Und das in nur vier Monaten, was beeindruckend ist. Ich wollte das alte Haus wieder spüren, alte Möbel unbedingt einbinden, aber die Funktionalität von heute genießen, sagt Bianca. Selbst Hand angelegt hat die Gastgeberin auch: So hat sie u. a. alte Stühle und Bänke abgeschliffen, lackiert und liebevoll neu tapeziert.

Vieles, was während des Umbaus im Haus gefunden wurde, wurde entsorgt. Aber es gab auch tolle Funde: Zum Beispiel wunderschöne Bilder, die nun im ganzen Haus verteilt hängen. Und viele alte Möbel, die die Hausherrin schon seit vielen Jahren gesammelt und in Wien gelagert hatte, fanden nun auch in der Villa Rosa ein neues Zuhause. Irgendwie hab ich wohl gespürt, dass sie irgendwann ihre Bühne bekommen werden, schreibt Bianca. Und irgendwie kann ich bei diesen Zeilen ein Schmunzeln der Gastgeberin ahnen. So stehen jetzt im Vorzimmer der Villa zum Beispiel alte Theaterstühle aus den Redoutensälen in Wien, die jahrelang im Vorzimmer ihrer Wiener Altbauwohnung gestanden waren. Besonders wichtig war der Gastgeberin auch das alte Stiegenhaus: Das Holzgeländer sei traumhaft schön und erzähle so viele Geschichten. Und so wurde bei der Sanierung darauf ein ganz besonderes Augenmerk gelegt.

Ein Basecamp in den Bergen, für Familie, Freunde & Gäste...
Eiin Haus, in dem man sich wohlfühlt, sollte hier geschaffen werden – ein gemütliches, charmantes Haus, das für Freunde und Familie ein Basecamp in den Bergen ist. Mission accomplished, würde ich sagen, wenn ich all die schönen Details sehe, über die sich Ferdinand, Fanny, Ludwig und Luise und Marie – und natürlich vor allem die Gäste freuen dürfen. Und was ist nun eigentlich der absolute Lieblingsplatz der Hausherrin? Das ändere sich laufend, meint sie, auch je nach Jahreszeit und Lichteinfall. Aktuell sei dieser im Loft zu finden, mit Blick auf den Ankogel: In den zwei gemütlichen alten Lounge Chairs aus den 50er Jahren, die mit schönen Stoffen neu bezogen wurden, lässt es sich besonders gut relaxen...

Und wer wird denn nun der typische Villa Rosa-Gast sein, frage ich Bianca. Naturliebhaber, die gerne draußen sind, im Sommer wie im Winter, und einen gemütlichen Rückzugsort brauchen, wenn sie nach ihren Erkundigungen zurückkommen, ist ihre Antwort. Und was er hier findet? Einen Platz, an dem man sich geborgen fühlt und viele kleine Schmuckstücke findet, die eine Geschichte erzählen. Einen Platz mit herrlichem Blick, ruhiger Lage und der Möglichkeit aus der Tür rauszugehen und direkt in der Natur zu sein.

Für alle, die sich dann inmitten der schönen Landschaft doch nach einem Hauch von Urbanität sehnen, hat die Hausherrin auch gleich ein paar Tipps: Das „Waldhaus Rudolfshöhe“ – Berlin Flair am Berg und am besten muss man selbst herausfinden, was damit gemeint ist. Hier wird nicht nur für die Hausgäste gekocht, sondern auch für Externe, wenn es noch freie Plätze gibt. Die besten Bauernkrapfen gibt es auf der oberen Astenalm und wer beim Skifahren auch gut essen will, der muss auf jeden Fall auf die Weitmoser Schlossalm und sollte die Schwarzbeernocken ausprobieren. Den besten Kaffee gibt es in Bad Gastein bei „Blonde Beans“ und „Bettys Bar“ – am besten einen Coffee to go nehmen und einen Spaziergang zum berühmten Wasserfall im Zentrum von Bad Gastein machen. In Sachen Drinks ist schon lange das Hotel Regina einer der Lieblingsplätze von Bianca, wie auch das Hotel Miramonte – und dieser Meinung kann ich mich nur anschließen, da schon selbst ausprobiert und für sehr gut befunden.

Zum Schluss noch ein Tipp von mir: Wer im Gasteinertal ist, sollte unbedingt auch das Sportgasteiner Hochtal am Talschluss und damit das Nassfeld besuchen. Von manchen wird dieses Hochtal "Little Tibet" genannt – da ich noch nie in Tibet war, fehlt mir der Vergleich, aber in Sachen Schönheit muss sich dieser Platz wohl nicht verstecken. Egal was man hier sucht, man wird es finden: Breite, sonnengetränkte Hänge für die Skifahrer, Loipen mit viel Weitblick für die Langläufer, drei beschilderte Freeride-Skirouten, Spazierwege für alle, die es langsamer angehen wollen. Und Sonnenliegen für all jene, die auf der Terrasse vor dem Valeriehaus auf fast 1600 Metern Höhe einfach nur ein ausgiebiges Sonnenbad nehmen wollen, mit Blick auf die großartige Berglandschaft. Hinauf kommt man übrigens über die mautpflichtige Gasteiner Alpenstraße, mit dem Linienbus oder ganz entschleunigt über die alte Sportgasteiner Straße, letzteres aber in den Sommermonaten. Die auch genau der richtige Zeitpunkt für eine Nationalparkwanderung mit Blick auf die beeindruckenden Dreitausender der Hohen Tauern rund herum sind...

 

Villa Rosa
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Fotos Villa Rosa: Studio5640, Nadin Brendel & Charlotte Stoffel
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