• Bienvenido a Valencia (III)
    Beachlife & Trendviertel

Juni 2023

Valencia bietet viel: Pulsierende, junge Stadtviertel genauso wie entspanntes Strandleben und beides
lässt sich an einem Tag bestens verbinden. Dazwischen am besten noch auf einen Drink ins farbenfrohe und
trendige ehemalige Fischer-Örtchen El Cabanyal...

Aus, Schluss, 35 Grad, ich will nicht mehr, sagt mein Mann. Ich gehe heute an den Strand. Naja, wo du hingehst, da geh auch ich hin, zumindest heute, denk ich mir, und der Strand scheint mir bei diesen Temperaturen nicht die schlechteste Option zu sein. Also auf zur Bus-Station (der Linie Nr. 19) an der Gran Via de les Germanies, von dort geht es dann ganz unkompliziert an die Playa de las Arenas. Nur wenig später liegt er auch schon vor uns, ein breiter, heller Sandstrand, gleich kommt ein bisschen Los Angeles-Feeling bei mir auf. Normalerweise nicht ganz mein Geschmack – da mag ich doch lieber kleine versteckte Buchten oder pittoreske Stadtstrände wie z. B. im italienischen Amalfi –, aber für einen Tag scheint mir das hier eine gute Option zu sein. Liegen und Schirm sind schnell ausgemacht in einem der Strandbäder und dann überrascht mich sogar das Meer: Total angenehm temperiert, nämlich nicht zu warm, und dann auch noch ziemlich klar. Und das am Stadtstrand einer Großstadt wie Valencia, nicht schlecht. Und so trotzen wir hier also einen Tag lang der spanischen Hitze, kann man machen, muss man nicht, ich fand es wirklich ok mich hier in die sanften Wellen zu werfen. Theoretisch hat uns General Managerin Kris aus dem YOURS Boutique Hotel ein paar feine Tipps aufgeschrieben, wo man einen guten Lunch zu sich nehmen kann, praktisch sind wir dann viel zu faul dafür uns weiter als 200 Meter von unseren Liegen wegzubewegen. Zwei Tipps von General Managerin Kris seien hier aber dennoch verraten: Nämlich das Madre (Calle Eugenia Viñes, 227) und die Taverne La Otra Parte  (C/ d'Eugènia Viñes, 113).

Schließlich vertreibt uns dann der starke Wind, der plötzlich aufkommt und den Sand mächtig aufwirbelt. Die Valencianer aber scheint`s nicht zu stören, sie strömen in immer größeren Gruppen an den Strand, Freitag-Nachmittag, Büroschluss, also ab ans Meer scheint das Motto zu lauten. Und waren wir hier am Vormittag noch recht allein an unserem Strandabschnitt, so ändert sich das jetzt sehr schnell...

Also suchen wir den Bus, der uns retour bringen soll Richtung Ruzafa, und sind dabei kurz im ehemaligen Fischerdörfchen El Cabanyal unterwegs, mit seinen entzückenden bunten, vielfach aufwendig gekachelten Fassaden. Viele kleine Lokale gibt es hier, wir sind schon versucht uns für ein kühles Getränk niederzulassen, aber nach El Cabanyal kommen wir garantiert noch mal an diesem Wochenende – und ja, das tun wir dann auch, und zwar mit dem Fahrrad (aber dazu später mehr).

Ähnlich bunt wie in El Cabanyal geht es übrigens auch im Stadtviertel Ruzafa zu, auch wenn die Architektur etwas mächtiger und großstädtischer ist. Kleine Kunstgalerien und lässige Mode-Läden – ein Spaziergang hier lohnt sich allemal oder, noch besser, man kommt am Abend her, denn in Ruzafa findet man ein Restaurant neben dem anderen sowie unzählige Cafès und Bars. Hier steppt der Bär, wie man so schön sagt und nicht umsonst gilt es als eines DER Trendviertel Valencias. Reservieren ist aber unbedingt angeraten, ansonsten kann es mit dem Dinner recht schwierig werden. Einige ganz konkrete Tipps, wo man gut essen bzw. frühstücken kann, gibt es übrigens hier.

"Muße ist der schönste Besitz von allen", soll schon Sokrates gesagt haben. Und da hat er wohl Recht. Wer also genug Zeit mitgebracht hat nach Valencia, der sollte sich Zeit für Muße nehmen und für ein paar Stunden einfach nur ziel- und planlos durch die Stadt schlendern. Es lohnt sich so sehr. Prächtige Gebäude, wunderschöne Türen, spannende Details an den Fassaden, es gibt ziemlich viel zu sehen. Besonders schön fand ich persönlich auch das – wie auch Ruzafa – ebenfalls im Stadtteil L`Eixample gelegene La Gran Via-Viertel. Hier gibt es besonders viele Wohnhäuser der Jahrhundertwende mit prachtvollen und wunderschön sanierten Fassaden.

Wer den Anfang der vierteiligen Valencia-Reportage verpasst hat: Hier geht es zu Teil 1.

Ab jetzt geht es auf zwei Rädern durch die Stadt: Mit dem Fahrrad durch den Turia-Park und die Stadt der Künste und Wissenschaften bis ans Meer...

Was darf hier nicht fehlen? Ein Hotel-Tipp! Unsere Empfehlung: Das elegant-relaxte YOURS Boutique Hotel im trendigen Stadtviertel Ruzafa.

Gut essen in Valencia – hier gibt es ein paar persönliche Empfehlungen für Frühstück und Dinner in Ruzafa und El Cabanyal.

Unbeauftragter, unbezahlter Blog-Beitrag.